Wissenswertes - Das Brandschutz ABC - Seite 3

Gebäude- und anlagetechnischer Brandschutz

GS bedeutet geprüfte Sicherheit und ist ein freiwilliges Prüfzeichen. Es signalisiert die Bewertung eines Produktes hinsichtlich der Sicherheit, Qualität oder der Produkteigenschaft durch eine neutrale, kompetente Stelle.

Hebelarmatur

Zugsicherung ziehen und den Hebel drücken, um den Löscher auszulösen.

Hydranten

In Städten und Gemeinden entnimmt die Feuerwehr das Löschwasser den Hydranten, den in das zentrale Trinkwassernetz installierte Wasserannahmestellen. Es werden Unterflurhydranten und Überflurhydanten unterschieden. Erstere liegen unterirdisch und schließen bündig mit der Straßenoberkante ab. Die entnehmen das Löschwasser mithilfe eines Standrohres dem Netz. Überflurhydranten ragen etwa einen Meter aus dem Erdboden hinaus. Mit Hilfe eines speziellen Schlüssels werden die Anschlüsse für die Schläuche der Feuerwehr freigegeben.

Kohlendioxid, Kohlensäure, CO2

Das Löschmittel Kohlendioxid ist ein farb- und geruchloses Gas und löscht völlig rückstandsfrei. Es ist daher besonders dort geeignet, wo keine Verunreinigungen durch das Löschmittel entstehen dürfte, z. B. in EDV- Bereichen und Laboren. Im Feuerlöscher ist es flüssiger Form gelagert. Es wird aus der Umwelt gewonnen.

Löschanlagen

Bei einer Feuerlöschanlage handelt es sich um eine ständig betriebsbereite technische Anlage, die einen Brand mit einem Löschmittel löschen kann. Stationäre Löschanlagen können indirekt durch Brandmelder und Löschsteueranlagen oder direkt durch Branderkennungs- und Auslöseelemente wie z.B. Rauch oder Wärme, wie auch manuelle ausgelöst werden.

Löschmittel

Für Feuerlöscher werden nach ihren Löschmitteln unterteilt in Pulver, Schaum, Wasser und CO2. Die Löschmittel unterscheiden sich in ihrer Leistung und sind für verschiedene Brandklassen geeignet.

Löschmittelbehälter

Der Löschmittelbehälter ist der Feuerlöscherkörper und beinhaltet das Löschmittel. In d. R. sind diese aus Stahlblech. Bei Sondergeräten ist dieser auch in Aluminium erhältlich.

Löschmitteleinheiten

Hierbei handelt es sich um eine Kennzahl, die es ermöglicht, die Leistungsfähigkeit unterschiedlicher Feuerlöscher zu vergleichen und das Löschvermögen verschiedener Feuerlöscher zu addieren.

Löschwasserleitung "nass" bzw. "nass trocken"

Löschwasserleitung "nass" bzw. "nass trocken" sind Wasserleitungen in Gebäuden, die zur ersten Brandbekämpfung durch den Laien vorgesehen sind. Die einfache Bedienbarkeit dieser Selbsthilfeeinrichtung soll es jedermann ermöglichen, entstandenes Feuer bis zum Eintreffen der Feuerwehr schnell und wirksam zu bekämpfen. Denn bei Feuer sind gerade die ersten Minuten entscheidend, um eine größere Brandausbreitung mit hohem Sachschaden zu verhindern. Löschwasserleitung "nass" bzw. "nass trocken" sind die Leistungen ständig mit Wasser gefüllt und somit stets betriebsbereit bzw. Die Leitungen werden erst im Brandfall durch Fernbetätigung mit Löschwasser gefüllt.

Löschwasserleitung "trocken"

Löschwasserleitung "trocken" sind Leitungen in Gebäuden, welche von der Feuerwehr für den Transport des Löschwassers eingesetzt werden, um das zeitaufwändige Verlegen von Feuerwehrschläuchen zu vermeiden.

Metallbrandpulver

Metallbrandlöscher haben dieses spezielle Pulverlöschmittel zum Löschen von brennbaren Leichtmetallen.

Normbrand

Der Normbrand ist ein genormtes Prüffeuer zum Testen von Feuerlöschern, welches der DIN EN 3 entspricht. An Normbränden wird die Leistungsfähigkeit von Feuerlöschgeräten (Löschvermögen) geprüft und bewertet. Bei den Brandklassen A und B wird das Löschvermögen anhand unterschiedlich großer Normbrände getestet. Der größte gelöschte Normbrand stellt gleichzeitig das maximale Löschvermögen des Feuerlöschers (auch Rating genannt) dar. Da dieses je nach Brandart des Prüfobjektes differieren kann, wird es für jede Brandklasse gesondert ermittelt. Jedes Prüfobjekt erhält ein Kurzzeichen, welches die Art und Größe des Normbrandes beschreibt. Normbrand der Klasse A (Feststoffbrand) Brennender Holzstapel aus 14 Lagen gleichförmig übereinander geschichteten Holzstäben aus Kiefernholz im Abstand von 60 mm liegend, im Querschnitt von 40 x 40 mm. Höhe des gesamten Normbrand-Holzstapels ca. 56 cm. Tiefe des gesamten Normbrand-Holzstapels ca. 500 mm. Breite des gesamten Normbrand-Holzstapels variiert nach der angestrebten Löschleistung: 5 A = 500 mm 8 A = 800 mm 13 A = 1.300 mm 21 A = 2.100 mm 27 A = 2.700 mm 34 A = 3.400 mm 43 A = 4.300 mm 55 A = 5.500 mm Normbrand der Klasse B (Flüssigkeitsbrand) Ein zylindrischer Stahlblechbehälter, mit brennbarer Flüssigkeit und Wasser im Verhältnis 2:1. Füllhöhe des Behälters: 30 mm. Der Durchmesser des Behälters und die Füllmenge des Gemischs variieren je nach der angestrebten Löschleitung: 21 B = 21 ltr. Ø 920 mm 34 B = 34 ltr. Ø 1.170 mm 55 B = 55 ltr. Ø 1.480 mm 70 B = 70 ltr. Ø 1.670 mm 89 B = 89 ltr. Ø 1.890 mm 113 B = 113 ltr. Ø 2.130 mm 144 B = 144 ltr. Ø 2.400 mm 183 B = 183 ltr. Ø 2.710 mm 233 B = 233 ltr. Ø 3.000 mm
Brandschutz RATZENBERGER Inh. Dieter Ratzenberger
Telefon 06722-50689 Mobil 0176-42029010
Brandschutz RATZENBERGER Inh. Dieter Ratzenberger Mühlstrasse 49 - D-65375 Oestrich-Winkel
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Aktuelle Informationen:

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GS bedeutet geprüfte Sicherheit und ist ein freiwilliges Prüfzeichen. Es signalisiert die Bewertung eines Produktes hinsichtlich der Sicherheit, Qualität oder der Produkteigenschaft durch eine neutrale, kompetente Stelle.

Hebelarmatur

Zugsicherung ziehen und den Hebel drücken, um den Löscher auszulösen.

Hydranten

In Städten und Gemeinden entnimmt die Feuerwehr das Löschwasser den Hydranten, den in das zentrale Trinkwassernetz installierte Wasserannahmestellen. Es werden Unterflurhydranten und Überflurhydanten unterschieden. Erstere liegen unterirdisch und schließen bündig mit der Straßenoberkante ab. Die entnehmen das Löschwasser mithilfe eines Standrohres dem Netz. Überflurhydranten ragen etwa einen Meter aus dem Erdboden hinaus. Mit Hilfe eines speziellen Schlüssels werden die Anschlüsse für die Schläuche der Feuerwehr freigegeben.

Kohlendioxid, Kohlensäure, CO2

Das Löschmittel Kohlendioxid ist ein farb- und geruchloses Gas und löscht völlig rückstandsfrei. Es ist daher besonders dort geeignet, wo keine Verunreinigungen durch das Löschmittel entstehen dürfte, z. B. in EDV-Bereichen und Laboren. Im Feuerlöscher ist es flüssiger Form gelagert. Es wird aus der Umwelt gewonnen.

Löschanlagen

Bei einer Feuerlöschanlage handelt es sich um eine ständig betriebsbereite technische Anlage, die einen Brand mit einem Löschmittel löschen kann. Stationäre Löschanlagen können indirekt durch Brandmelder und Löschsteueranlagen oder direkt durch Branderkennungs- und Auslöseelemente wie z.B. Rauch oder Wärme, wie auch manuelle ausgelöst werden.

Löschmittel

Für Feuerlöscher werden nach ihren Löschmitteln unterteilt in Pulver, Schaum, Wasser und CO2. Die Löschmittel unterscheiden sich in ihrer Leistung und sind für verschiedene Brandklassen geeignet.

Löschmittelbehälter

Der Löschmittelbehälter ist der Feuerlöscherkörper und beinhaltet das Löschmittel. In d. R. sind diese aus Stahlblech. Bei Sondergeräten ist dieser auch in Aluminium erhältlich.

Löschmitteleinheiten

Hierbei handelt es sich um eine Kennzahl, die es ermöglicht, die Leistungsfähigkeit unterschiedlicher Feuerlöscher zu vergleichen und das Löschvermögen verschiedener Feuerlöscher zu addieren.

Löschwasserleitung "nass" bzw. "nass trocken"

Löschwasserleitung "nass" bzw. "nass trocken" sind Wasserleitungen in Gebäuden, die zur ersten Brandbekämpfung durch den Laien vorgesehen sind. Die einfache Bedienbarkeit dieser Selbsthilfeeinrichtung soll es jedermann ermöglichen, entstandenes Feuer bis zum Eintreffen der Feuerwehr schnell und wirksam zu bekämpfen. Denn bei Feuer sind gerade die ersten Minuten entscheidend, um eine größere Brandausbreitung mit hohem Sachschaden zu verhindern. Löschwasserleitung "nass" bzw. "nass trocken" sind die Leistungen ständig mit Wasser gefüllt und somit stets betriebsbereit bzw. Die Leitungen werden erst im Brandfall durch Fernbetätigung mit Löschwasser gefüllt.

Löschwasserleitung "trocken"

Löschwasserleitung "trocken" sind Leitungen in Gebäuden, welche von der Feuerwehr für den Transport des Löschwassers eingesetzt werden, um das zeitaufwändige Verlegen von Feuerwehrschläuchen zu vermeiden.

Metallbrandpulver

Metallbrandlöscher haben dieses spezielle Pulverlöschmittel zum Löschen von brennbaren Leichtmetallen.

Normbrand

Der Normbrand ist ein genormtes Prüffeuer zum Testen von Feuerlöschern, welches der DIN EN 3 entspricht. An Normbränden wird die Leistungsfähigkeit von Feuerlöschgeräten (Löschvermögen) geprüft und bewertet. Bei den Brandklassen A und B wird das Löschvermögen anhand unterschiedlich großer Normbrände getestet. Der größte gelöschte Normbrand stellt gleichzeitig das maximale Löschvermögen des Feuerlöschers (auch Rating genannt) dar. Da dieses je nach Brandart des Prüfobjektes differieren kann, wird es für jede Brandklasse gesondert ermittelt. Jedes Prüfobjekt erhält ein Kurzzeichen, welches die Art und Größe des Normbrandes beschreibt. Normbrand der Klasse A (Feststoffbrand) Brennender Holzstapel aus 14 Lagen gleichförmig übereinander geschichteten Holzstäben aus Kiefernholz im Abstand von 60 mm liegend, im Querschnitt von 40 x 40 mm. Höhe des gesamten Normbrand-Holzstapels ca. 56 cm. Tiefe des gesamten Normbrand- Holzstapels ca. 500 mm. Breite des gesamten Normbrand-Holzstapels variiert nach der angestrebten Löschleistung: 5 A = 500 mm 8 A = 800 mm 13 A = 1.300 mm 21 A = 2.100 mm 27 A = 2.700 mm 34 A = 3.400 mm 43 A = 4.300 mm 55 A = 5.500 mm Normbrand der Klasse B (Flüssigkeitsbrand) Ein zylindrischer Stahlblechbehälter, mit brennbarer Flüssigkeit und Wasser im Verhältnis 2:1. Füllhöhe des Behälters: 30 mm. Der Durchmesser des Behälters und die Füllmenge des Gemischs variieren je nach der angestrebten Löschleitung: 21 B = 21 ltr. Ø 920 mm 34 B = 34 ltr. Ø 1.170 mm 55 B = 55 ltr. Ø 1.480 mm 70 B = 70 ltr. Ø 1.670 mm 89 B = 89 ltr. Ø 1.890 mm 113 B = 113 ltr. Ø 2.130 mm 144 B = 144 ltr. Ø 2.400 mm 183 B = 183 ltr. Ø 2.710 mm 233 B = 233 ltr. Ø 3.000 mm
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